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Ökokonto-Maßnahme
Renaturierung Bosbach bei Bosen
vom gleichen Standpunkt aus aufgenommen
Die Naturlandstiftung Saar hat 1998 die Naturland Ökoflächen-Management (ÖFM) als 100-prozentige Tochter gegründet, um die Chancen des am 1. Januar 1998 vom Ministerium für Umwelt erlassenen Ökokontos nutzen zu können.
Diese langjährige Erfahrung qualifiziert uns, Ökokonto- und Kompensationsmaßnahmen schnell, effizient und kostengünstig umsetzen und können.
Das Ziel der ÖFM ist eine intakte Natur. Auf dem Weg dorthin bieten wir Ihnen unsere Partnerschaft an. Planen Sie Naturschutzprojekte mit einer langfristigen Perspektive.
Zuvor mussten unvermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft, wie zum Beispiel der Bau einer Straße oder die Erschließung eines Gewerbegebietes, vom Verursacher des Eingriffs im räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit dem Eingriff kompensiert werden. Weil aber der Raum bzw. die Fläche begrenzt ist, lassen sich solche Eingriffe in die Natur und Landschaft in vielen Fällen nicht an Ort und Stelle ausgleichen.
Das Ökokonto erlaubt es nun, Maßnahmen des Naturschutzes vollkommen losgelöst von einem konkreten Eingriff planen und im Voraus umsetzen zu können. Diese Naturschutz Maßnahmen können dann später dazu verwendet werden, um Eingriffsvorhaben zu kompensieren.
Die Vorteile dieses neuen Naturschutzinstruments liegen auf der Hand:
Da die ÖFM landesweit Kompensationsflächen und Ökokonto-Projekte bereit stellen kann, kommt es zu keiner Projektverzögerung.
Außerdem sind mit dem Ökokonto auch großflächige Maßnahmen möglich, wie die Anlage von Biotopverbundsystemen über mehrere Gemarkungen oder die komplette Renaturierung von Fließgewässern.
Die ÖFM führt solche Maßnahmen im Rahmen der Ökokonto-Regelung auf Vorrat durch und finanziert sie vor. Für jede ökologische Vorleistung werden ihr auf dem so genannten Ökokonto entsprechend Punkte (= Ökologische Werteinheiten) gutgeschrieben. Verursacher von Eingriffen in Natur und Landschaft, zum Beispiel im Zusammenhang mit Baumaßnahmen, können dann die Punkte von der ÖFM zu Marktpreisen erwerben und somit ihren eigenen Eingriff kompensieren.
Für die ÖFM eröffnete sich damit ein weites Betätigungsfeld, indem sie Flächen von geringer naturschutzfachlicher Wertigkeit durch geeignete Maßnahmen in einen naturnäheren Zustand überführt und damit ökologisch aufwertet.
Zum Beispiel,
indem versiegelte Flächen zurückgebaut und revitalisiert werden
indem ausgebaute Fließgewässer renaturiert werden
indem Nadelholzforste in standortgerechte Laubwälder umgewandelt werden
indem ein landesweiter Waldflächenpool aufgebaut wird
indem Biotopverbundsysteme, Streuobstwiesen, artenreiches Grünland oder Hecken angelegt werden
indem Flächen für Windkraft- und Fotovoltaik-Anlagen vorgehalten werden.
indem also gezielt für bedrohte Tier- und Pflanzenarten geeignete Lebensräume geschaffen werden.