Error loading MacroEngine script (file: ) Biotopverbundsysteme - Naturland Ökoflächenmanagement GmbH Saarland

Agrarflächenprogramm

Durch die Flächenbeanspruchung für Siedlungs- und Verkehrszwecke und die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion auf der Fläche werden zusammenhängende naturnahe Lebensräume zunehmend zerschnitten und auf inselartige Restbestände zurückgedrängt.

Die ökologischen und genetischen Austauschprozesse zwischen den verschiedenen Teilpopulationen werden dadurch eingeschränkt und erschwert. Mittlerweile sind viele Lebensraum- Inseln für überlebensfähige Populationen von vielen Pflanzen und Tieren oft zu klein. Zahlreiche Arten hängen außerdem von einer engen Verzahnung von verschiedenen Biotoptypen ab, die durch die zunehmende Fragmentierung und Verinselung der Landschaft verloren geht.

Biotopverbundsysteme erhalten die biologische Vielfalt im Saarland

Zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt wird deshalb in § 20 des Bundesnaturschutzgesetzes von jedem Bundesland gefordert, ein Netz von verbundenen Biotopen (Biotopverbund) zu schaffen, das mindestens 10 Prozent der Fläche eines jeden Landes umfassen soll.

Zwar besitzt das Saarland ein Netzwerk von Schutzgebieten (NATURA 2000-Gebiete), die fast 12 Prozent der Landesfläche ausmachen, aber zwischen den Schutzgebieten klaffen oft erhebliche Lücken, die den Austausch von Populationen und Individuen erschweren oder unmöglich machen.

 

Deshalb haben sich die NLS und die ÖFM zur Aufgabe gemacht, insbesondere ausgeräumte, intensiv genutzte großflächige Agrarlandschaften durch den Aufbau eines Netzes von Naturflächen wieder zu beleben.

Die ÖFM und die NLS haben im Saarland mehrere solcher Biotopverbundsysteme entwickelt und angelegt.

 

Das größte Biotopverbund-Projekt mit mehr als 40 Einzelmaßnahmen wurde im Saar- Niedgau über 14 Gemarkungen zwischen Niedaltdorf und Berus verwirklicht. 

Weitere Biotopverbundsysteme wurden zum Beispiel bei Büschdorf, oder um Rappweiler aufgebaut. 

 

Auf weiteren über 30 Gemarkungen im gesamten Saarland wurden als Einzelmaßnahmen Streuobstwiesen, Hecken und Feldgehölze angelegt.

Dazu werden Feldgehölze als Trittsteine entwickelt, intensiv genutzte Ackerflächen in Magergrünland umgewandelt, Streuobstwiesen, Obstbaumreihen und Hecken mit breiten Säumen als Wanderkorridore angepflanzt, Ackerrandstreifen angelegt und Brachflächen der freien Sukzession überlassen.